Real oder surreale Fiktion? "I caught a..." spielt und verwirrt unsere Seh- und Erkennungsfähigkeiten auf sehr unterhaltsame Art. Wenn es dunkel wird, erscheinen in einem überdimensionalen Vogelkäfig wie von Geisterhand Tiere und Gegenstände, die dort nicht hingehören. Oder haben Sie schon einmal einen Elefanten oder eine Wolke im Vogelkäfig gesehen? Stephane Masson's Visualisierungen oder besser Interventionen sind im Stadtraum so absurd - und dabei sehr poetisch - dass man sich damit einfach auseinandersetzen muss.
Der französische Lichtkünstler bringt mit dieser Installation eine Weltpremiere nach Essen. Was nach Holografie aussieht, ist aber keine: Er projiziert 2D-Motive auf hauchdünnen Tüll, der im Inneren des über drei Meter hohen Käfigs hängt. Der Toulouser Video- und Lichtkünstler ist ein alter Bekannter des Essen Light Festivals. So war er bereits mit dem "Aquarium Car" und dem "Supercube" zu Gast. Mit seinen Projekten, die Masson selbst als "poetische Angriffe" bezeichnet, möchte er Magie und Irrationalität in unseren rationalen, profanen Alltag bringen. Und das wird ihm mit Sicherheit gelingen.
Spielzeit: Einbruch der Dunkelheit bis 22:00 Uhr
Ort: Rottstraße / Ecke Kreuzeskirchstraße